Ästhetik ist ein Konzept, das von der Idee getrieben wird, dass Kunst nur um ihrer selbst willen existieren sollte, um Menschen nicht zu lehren oder moralisch zu führen. Es betont die Schönheit und emotionale Erfahrung der Kunst und schätzt sie über alle sozialen, moralischen oder didaktischen Zwecke.
Die Ästhetik entstand im späten 19. Jahrhundert als Reaktion auf die moralischen und politischen Ideen des Viktorianismus.
Die Ästhetik wurde von Persönlichkeiten wie Oscar Wilde, James Whistler und Walter Pater befürwortet.
Das Konzept der Kunst um der Kunst willen wurde durch Wildes Aufsatz 'The Decay of Lying' und andere philosophische Werke populär gemacht.
Die Ästhetik wurde wegen ihrer Loslösung von sozialen und politischen Fragen und ihrer Verschmelzung mit der Dekadenz kritisiert.
Die Auswirkungen auf die Kunstwelt sind jedoch immer noch in Bewegungen wie dem Jugendstil und der Kunsthandwerksbewegung zu sehen.
Utilitarismus ist eine Philosophie, die das größte Gut für die meisten Menschen betont. Es priorisiert Praktikabilität und Nützlichkeit gegenüber Ästhetik und emotionaler Erfahrung.
Realismus ist eine künstlerische und literarische Bewegung, die versucht, die Welt so darzustellen, wie sie ist, ohne Idealisierung oder Romantisierung. Seine Betonung liegt eher auf dem Faktischen und Objektiven als auf dem Emotionalen oder Imaginativen.
Expressionismus ist ein künstlerischer Stil, der die emotionale oder subjektive Erfahrung des Künstlers betont. Es handelt sich häufig um lebendige Farben, verzerrte Formen und abstrakte oder nicht repräsentative Bilder.
Gemälde, insbesondere in der dekorativen Kunst oder in der bildenden Kunst, sind ein primärer künstlerischer Ausdruck der Ästhetik. Sie zeichnen sich typischerweise durch ihre Betonung von Schönheit und emotionaler Erfahrung aus, wobei sie häufig lebendige Farben und aufwändige Ornamente verwenden.
Literatur, insbesondere Poesie und Prosa, spielte auch eine bedeutende Rolle in der Ästhetik. Seine Autoren versuchten, Schönheit durch ihre Worte zu vermitteln und bei ihren Lesern sensorische und emotionale Erfahrungen hervorzurufen.
Architektur in der Ästhetikbewegung zeichnet sich durch ihre Aufmerksamkeit für Form, Verzierung und Detail aus. Es enthält oft Elemente des gotischen oder Renaissance-Stils und betont die Verwendung natürlicher Materialien.
Die Romantik betont Vorstellungskraft, Emotion und Natur und befasst sich häufig mit dunklen oder revolutionären Themen. Die Ästhetik hingegen konzentriert sich vor allem auf die Schönheit und sensorische Erfahrung der Kunst.
Die Ästhetik wurde wegen ihrer Loslösung von sozialen und politischen Fragen und ihrer Betonung von Schönheit und emotionaler Erfahrung anstelle von Moral oder Praktikabilität kritisiert.
Berühmte Künstler der Ästhetik sind James Whistler, Oscar Wilde, Dante Gabriel Rossetti und Aubrey Beardsley.
Die Ästhetikbewegung wurde vom wirtschaftlichen Wohlstand und der Freizeit des späten 19. Jahrhunderts sowie von den philosophischen Schriften von Immanuel Kant und Friedrich Schiller beeinflusst.
Während die Bewegung selbst nicht mehr aktiv ist, zeigt sich ihr Einfluss immer noch in der zeitgenössischen Kunst und im Design. Viele Künstler priorisieren weiterhin die Schönheit und sensorische Erfahrung ihrer Arbeit vor allem.